ALLES LOGO! - Logopädische Praxis in Laufach / Frohnhofen

Logopädie für Jugendliche/Erwachsene

Allgemeine Informationen

Eine umfassende Diagnostik ist die Ausgangsbasis für die Therapie. Diese Datenerhebung dauert (je nach Art der Störung/Erkrankung) eine Therapiestunde oder länger. Im Anschluss nehmen wir uns Zeit und erklären Ihnen gerne die Ergebnisse. Dabei beantworten wir Ihnen natürlich alle Fragen und zeigen Ihnen, welche Inhalte in der Therapie auf Sie zukommen werden.

Ziel der Therapie ist, Ihnen ein größtmögliches Repertoire an Übungen an die Hand zu geben, so dass Sie das Erlernte gut im Alltag (Familie, Beruf, Hobbies) anwenden können.

Alter:
Grundsätzlich gilt: In jedem Alter kann man an den einzelnen Störungsbildern arbeiten. Es ist also nie zu spät!

Über die Therapie:
Viele Erkrankungen oder Störungen der Sprache und des Sprechens machen eine normale Kommunikation mit anderen Menschen zum Teil sehr schwer. Manche Erkrankungen haben Einfluss auf die Ausübung eines Berufes (wie Stimmstörungen bei Lehrern/Erziehern). Mit der Therapie soll eine Rückkehr in den Beruf oder ein Verbleiben im Beruf ermöglicht werden.

Störungen können aber auch durch ungünstige Angewohnheiten entstehen, zum Beispiel durch falsche Bewegungsmuster beim Sprechen, Atmen, Schlucken, ... Solche Muster muss man zuerst ausfindig machen, um sie dann verändern zu können.

Beratung/Anleitung:
Oft ist es auch für die Angehörigen schwer, mit der Erkrankung/den Veränderungen im Alltag zurecht zu kommen. In einer Angehörigenberatung geben wir Ihnen gerne Informationen zu medizinischen Ursachen und Folgen. Sie bekommen Einblick in theoretische Hintergründe und erfahren, warum es zu welchen Problemen kommen kann und wie Sie darauf reagieren können.

Bei Patienten, bei denen wir zum Hausbesuch kommen, machen wir die Angehörigenberatung auch gerne bei Ihnen zu Hause.

Hausbesuche:   

Machmal ist es den Patienten nicht möglich, in die Praxis zu kommen. Dann verschreibt der Arzt auf dem Rezept den Hausbesuch. Die Therapie findet dann bei Ihnen zu Hause, bzw. in Heimen statt.

Es kann zu folgenden Störungen kommen:

  • Artikulation
    Ist das Sprechen nicht deutlich, wird man oft nicht mehr verstanden, wie bei Sprechapraxien oder Dysarthrien
  • Myofunktional, wie bei Facialisparesen
    Muskeln und Bewegungsabläufe müssen gestärkt und aufeinander abgestimmt werden
  • Hörstörungen
    Ein gutes Hörtraining hilft dabei, besser mit Hörhilfen (wie Hörgeräten oder dem Cochlea Implant) zurecht zu kommen
  • Sprachstörungen
    Zum Beispiel nach einem Schlaganfall, einem schweren Hirntrauma
  • Neurologische Erkrankungen
    Zum Beispiel bei Dysthrophien, oder Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Multipler Sklerose oder anderen Erkrankungen
  • Stottern
    Ziel ist es, wieder Kontrolle über sein Sprechen/den Sprechfluss zu bekommen
  • Poltern
    Schnelles, undeutliches Sprechen, das Verschlucken von Buchstaben und Wortteilen – auch hier kann die Verständlichkeit stark eingeschränkt sein
  • Stimme
    In vielen Berufen ist die Stimme sehr beansprucht, es kommt zu Erkrankungen, ständiger Heiserkeit, bis hin zur Aphonie (Stimmlosigkeit über längeren Zeitraum), Fremdkörpergefühle, starkes Räuspern
  • Kieferorthopädie
    Falsch eingesetzte Kraft, die Lage, und Bewegungen der Zunge verursachen oft Veränderungen an den Zähnen, im Kiefer und machen evtl. eine Spange nötig - vorbeugend oder begleitend ist Muskeltraining nötig
  • Erkrankungen
    Tumore (und weitere Erkrankungen) im Hals-Nasen-Rachenbereich und Behandlungen wie Chemotherapie/Strahlentherapie  können Auswirkungen auf das Sprechen/die Stimme/das Schlucken haben
  • Schluckstörungen
    Mit zunehmendem Alter oder nach Erkrankungen werden die Muskeln schwächer – damit es nicht zu einer Aspiration kommt (Einatmen von Flüssigkeiten/Nahrung in die Lunge) kann ein Schlucktraining notwendig sein
  • Schlaganfall
    Die gesamte Sprache (Artikulation, Wortschatz, Grammatik, Sprachverstehen) kann nach einem Schlaganfall betroffen sein
  • Lese-Rechtschreib-Probleme
    Kinder benötigen gezielte Hilfe für das Lesen, das Lesesinnverständnis und die Rechtschreibung. Diese Hilfen  können aber auch für den Beruf nötig und hilfreich sein
  • Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)                                                                                                                                                            Wenn Kieferknacken und Schmerzen in der Kaumuskulatur den Alltag bestimmen, wird oft zu Logopädie geraten. Wir arbeiten ergänzend zum Kieferorthopäden und Physiotherapeuten mit Ihnen
  • Vocal Cord Dysfunktion (VCD)                                                                                                                     Der umgangssprachliche "Stimmritzenkrampf" überfällt betroffene Personen ohne Vorankündigung in jeder Lebenslage. Wir erarbeiten Techniken, die den Umgang mit VCD erleichtern und zu einem besseren Lebensgefühl verhelfen

 

 

Therapieende/Nachsorge

Ist in der Therapie ein gewisser Stand erreicht, macht man in der Regel eine Pause. Diese Pause kann einige Wochen, aber auch Jahre dauern. Ob eine Weiterführung der Therapie dann noch notwendig ist, wird im Einzelfall geprüft und mit Ihnen besprochen.

Bei der Therapie von Stimme, Stottern oder Poltern bieten wir eine Nachsorge an. In Absprache mit dem Patienten vereinbaren wir dann Termine, an denen wir telefonisch Kontakt aufnehmen. Fragen können dabei geklärt werden und die Patienten haben eine „Erinnerungshilfe", die den Erhalt des Erlernten im Alltag nicht vergessen lässt.
Für das Nachsorgegespräch wird kein neues Rezept benötigt.